Das passiert, wenn die Immobilie zu günstig oder zu teuer verkauft wird

Hamburg Winterhude
Verkaufen Sie Ihre Immobilie, entscheidet ein realistischer Preis maßgeblich über die Verkaufsdauer und Ihren Erfolg. Was genau passiert, wenn Sie Ihre Immobilie hingegen über oder unter dem tatsächlichen Wert anbieten, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Die Folgen eines zu teuren Preises

Sie wollen Ihre Immobilie in Hamburg zu einem überdurchschnittlich hohen Preis verkaufen, in der Hoffnung auf einen besonders lukrativen Verkauf? Vielleicht sind Sie bereit, den Preis später zu senken, falls das notwendig ist? Diese Strategie könnte jedoch schnell nach hinten losgehen. Ein zu hoher Preis kann potenzielle Käufer abschrecken und dazu führen, dass Ihr Inserat lange Zeit auf den Immobilienportalen bleibt.

Finanzielle Verluste

Verkäufer riskieren, weniger für ihre Immobilie zu erhalten, als sie wert ist. Dies geschieht häufig, wenn der Preis ohne fundierte Marktkenntnisse festgelegt wird. Dies bedeutet nicht nur einen direkten Verlust potenzieller Gewinne, sondern auch, dass möglicherweise getätigte Investitionen in Renovierung oder Modernisierung nicht angemessen honoriert werden.

Ein Beispiel: Wenn Sie Ihre Wohnung in einem beliebten Hamburger Stadtteil für 800.000 Euro anbieten, der tatsächliche Marktwert aber bei 850.000 Euro liegt, verschenken Sie nicht nur 50.000 Euro, sondern setzen sich auch dem Risiko aus, dass potenzielle Käufer den Preis als Indikator für eine minderwertige Immobilie interpretieren.

Darüber hinaus können finanzielle Verluste auch langfristige Auswirkungen haben. Wenn Sie beispielsweise in eine neue Immobilie investieren oder Ihr Eigenkapital für andere Projekte verwenden möchten, kann ein unterbewerteter Verkauf Ihre finanziellen Möglichkeiten erheblich einschränken.

Negative Auswirkungen auf zukünftige Verkäufe

Ein niedriger Preis kann auch zukünftige Verkäufe beeinträchtigen. Wenn Ihre Immobilie zu einem Preis verkauft wird, der unter dem Marktwert liegt, beeinflusst das nicht nur die Wahrnehmung Ihrer eigenen Immobilie, sondern auch die gesamte Preisdynamik im jeweiligen Stadtteil. Käufer neigen dazu, Preise zu vergleichen und könnten annehmen, dass ähnliche Immobilien in der Umgebung ebenfalls unterbewertet sind. Dies kann dazu führen, dass zukünftige Verkäufe in der Umgebung ebenfalls schwieriger werden und potenzielle Käufer abgeschreckt werden.

Ein weiterer Aspekt ist die mögliche Stigmatisierung Ihrer Immobilie auf dem Markt. Wenn Käufer sehen, dass eine Immobilie über einen längeren Zeitraum zu einem niedrigeren Preis angeboten wird, kann der Eindruck entstehen, dass dies an der Immobilie selbst liegt – sei es aufgrund eines schlechten Zustands oder einer ungünstigen Lage. In einem wettbewerbsintensiven Markt wie Hamburg ist es daher entscheidend, den richtigen Preis zu finden, um nicht nur den aktuellen Verkaufserfolg zu sichern, sondern auch zukünftige Verkaufschancen nicht zu gefährden.

Längere Verkaufszeiten

Immobilien, die über dem Marktwert angeboten werden, bleiben oft länger unverkauft. Entspricht der Preis nicht den Vorstellungen der Käufer, fragen in der Regel weniger Interessenten nach einer Besichtigung. Eine längere Verkaufszeit hat nicht nur Auswirkungen auf Ihre Nerven und Ihre Planung, sondern kann auch finanzielle Folgen haben. Jeder Monat, in dem Ihre Immobilie unverkauft bleibt, bedeutet zusätzliche Kosten für Instandhaltung, Nebenkosten und möglicherweise Hypothekenzahlungen. Dies kann dazu führen, dass Sie den Preis später senken müssen, was wiederum den Eindruck erwecken kann, dass mit der Immobilie etwas nicht stimmt.

Längere Verkaufszeiten können auch dazu führen, dass das Interesse an Ihrer Immobilie mit der Zeit nachlässt. Käufer neigen dazu, Immobilien zu meiden, die schon länger auf dem Markt sind, da sie dies als Anzeichen für ein potenzielles Problem interpretieren könnten. Eine anfängliche Überbewertung kann daher zu einer negativen Wahrnehmung führen und die Verkaufschancen erheblich verringern.

Eine nachträgliche Reduzierung des Kaufpreises stößt bei den Käufern oft auf Skepsis, was die Verkaufsdauer zusätzlich verlängern kann. Letztlich kann der erzielte Verkaufspreis deutlich unter dem tatsächlichen Marktwert liegen.

Die Folgen eines zu niedrigen Preises

Bei einem zu teuren Preis kommt es in der Regel gar nicht erst zum Verkaufsabschluss mit dem anfangs gewünschten Wert. Auch bei einem zu niedrigen Preis verzögert sich der Verkauf in den meisten Fällen, da sich viele Interessenten fragen, ob mit Ihrer Immobilie etwas nicht stimmt.

Manche Personen entscheiden sich aber auch absichtlich für einen günstigen Preis, wenn Sie die Immobilie an Angehörige oder Freunde verkaufen. In der Theorie ist dies möglich, allerdings darf der Kaufpreis nicht zu niedrig sein. Ansonsten besteht das Risiko, dass das Finanzamt den Fall als versteckte Schenkung und damit als Steuerhinterziehung einordnet. Der Grund: Die Differenz von Kaufpreis und echtem Wert des Hauses wird als Teilschenkung angesehen, die eine Schenkungssteuer erfordert. Fällt der Unterschied zu groß aus, erwarten Sie rechtliche Konsequenzen.

Behalten Sie den Markt im Auge

Eine gründliche Marktrecherche hilft Verkäufern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Beginnen Sie mit einer Analyse vergleichbarer Immobilien in Ihrer Umgebung. Achten Sie auf Verkaufsdaten, Preistrends und den Zeitraum, in dem ähnliche Immobilien auf dem Markt waren. Nutzen Sie Online-Immobilienportale, um aktuelle Angebote zu studieren und ein Gefühl für die Preisspanne in Ihrer Umgebung zu bekommen. Diese Informationen sind wichtig, um Ihre Immobilie richtig einschätzen und einen attraktiven Preis festlegen zu können.

Bleiben Sie flexibel

Verkäufer müssen bereit sein, ihre Preise anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Immobilienmarkt ist dynamisch und kann sich schnell verändern. Ein starrer Preis kann dazu führen, dass Ihre Immobilie länger als nötig auf dem Markt bleibt. Wenn Sie feststellen, dass das Interesse an Ihrer Immobilie nachlässt oder Sie keine Besichtigungen mehr erhalten, ist es vielleicht an der Zeit, Ihren Preis zu überdenken.

Flexibilität bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihre Immobilie unter Wert verkaufen sollten. Stattdessen sollten Sie den Markt regelmäßig beobachten und bereit sein, Anpassungen vorzunehmen, wenn sich die Bedingungen ändern. Das kann auch bedeuten, dass Sie saisonale Trends berücksichtigen müssen, zum Beispiel sind Frühling und Sommer in Hamburg oft beliebte Kaufzeiten.

Flexibilität bedeutet auch, auf das Feedback von Interessenten zu reagieren. Wenn potenzielle Käufer häufig auf einen bestimmten Aspekt Ihrer Immobilie hinweisen – sei es der Zustand oder die Lage -, sollten Sie dies ernst nehmen und gegebenenfalls in Ihre Preisgestaltung einfließen lassen.

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