Das ändert sich
Das neue Nachhaltigkeits-Zertifikat wird den alten Energieausweisersetzen, der speziell für Verbraucher schwer nachvollziehbar war. In Zukunft sollen nicht nur Energieverbrauch und Sparsamkeit bewertet werden, sondern auch die Nachhaltigkeit des Baumaterials. Der CO2-Fußabdruck der verwendeten Materialien und Verfahren wird also immer wichtiger. Diese neuen Regelungen können im Vergleich zum alten KfW-40 Standard zu preiswerteren Bau- und Sanierungsmaßnahmen führen. Das deutsche Nachhaltigkeits-Zertifikatfügt sich übrigens auch in die Vorgaben der geplanten EU-Gebäuderichtlinie ein.
Gut zu wissen: Es zeichnet sich ab, dass es Übergangslösungen fürprivate Bauherren und für Unternehmen geben könnte, die Wohnungenfür soziale Zwecke planen. Bei den bereits gestellten Anträgen auf KfW-Förderung sind Härtefallregelungen geplant – zum Beispiel fürgemeinnützige Träger und für den sozialen Wohnungsbau. Zurzeit sindimmerhin 24.000 Anträge offen, davon 4.000 von privaten Hausbauern.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) signalisierte den privatenBauherren am Wochenende Unterstützung. „Die lassen wir nicht imStich“, sagte Lindner im „Spiegel“. „Im Gegenteil, es ist mein Ziel, dass der Traum von den eigenen vier Wänden für mehr Menschen Realität werden kann. Wenn die Koalition sich darauf verständigt, dann werde ich ermöglichen, dass es hier noch eine Förderung gibt.“